Die genetische Präimplantationsdiagnostik (PGT) ist ein genetisches Screening-Verfahren, das an Embryonen, die durch In-vitro-Fertilisation (IVF) entstanden sind, vor der Einpflanzung durchgeführt wird. Es hilft, genetische Anomalien zu identifizieren, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu verbessern und das Risiko von Erbkrankheiten zu verringern.
Was ist der PGT für Embryonen?
Bei der PGT werden Embryonen im Blastozystenstadium (5.-6. Tag) der Entwicklung getestet, um genetische Anomalien vor der Implantation festzustellen. Zu den Arten der PGT gehören:
PGT-A
Sucht nach einer abnormalen Anzahl von Chromosomen (Aneuploidie).
PGT-M
Spürt spezifische genetische Mutationen auf, die mit monogenen Krankheiten verbunden sind.
PGT-SR
Untersucht strukturelle Umlagerungen in Chromosomen, wie Translokationen oder Inversionen.
Arten von genetischen Präimplantationstests
PGT-A (Aneuploidie)
Screening auf fehlende oder zusätzliche Chromosomen (Monosomie oder Trisomie), wie das Down-Syndrom (Trisomie 21) oder das Turner-Syndrom (Monosomie X). Sie wird für ältere Frauen, für Frauen mit wiederholten Fehlgeburten oder für Frauen, bei denen eine IVF bereits fehlgeschlagen ist, empfohlen.
PGT-M (Monogenetische Krankheiten)
Spürt einzelne Genmutationen auf, die mit Mukoviszidose, Sichelzellenanämie, Muskeldystrophie oder BRCA1/2-Mutationen in Verbindung stehen. Es ist wichtig für Paare mit einem bekannten Risiko, eine genetische Erkrankung weiterzugeben.
PGT-SR (Strukturelle Umlagerungen)
Identifiziert chromosomale Strukturprobleme wie Translokationen oder Inversionen. Hilft Patienten mit wiederholtem Schwangerschaftsverlust aufgrund von Chromosomenanomalien.
Wer sollte PGT in Betracht ziehen?
PGT wird empfohlen für:
Paare mit einer familiären Vorgeschichte von genetischen Störungen.
Frauen über 35, da das mütterliche Alter das Risiko für genetische Anomalien erhöht.
Paare mit wiederholten Fehlgeburten oder fehlgeschlagener Implantation.
Einzelpersonen oder Paare, die bekanntermaßen Träger von Genmutationen sind.
Personen mit einer Vorgeschichte von Chromosomenanomalien in früheren Schwangerschaften.
Paare, die einen Familienausgleich oder eine Geschlechtswahl anstreben.
Mosaik-Embryonen und PGT
Mosaik bezieht sich auf Embryonen, die sowohl normale als auch abnorme Zellen enthalten. Mosaik-Embryonen werden klassifiziert als: Geringgradiger Mosaizismus: 20%-40% abnorme Zellen. Hochgradiger Mosaizismus: 40%-70% abnorme Zellen.
Der Transfer von Mosaik-Embryonen birgt Risiken wie geringere Implantationsraten und mögliche Schwangerschaftskomplikationen. Bevor Sie einen Mosaik-Embryotransfer in Erwägung ziehen, sollten Sie sich unbedingt genetisch beraten lassen.
Vorteile von PGT
PGT (Preimplantation Genetic Testing) verbessert die IVF-Erfolgsraten durch die Auswahl genetisch gesunder Embryonen und reduziert das Risiko von Erbkrankheiten, Fehlgeburten und gescheiterten Schwangerschaften.
Verbesserte Erfolgsquoten
Identifiziert die Embryonen, die sich am ehesten einnisten und zu einer gesunden Lebendgeburt führen.
Geringeres Risiko einer Fehlgeburt
So wird vermieden, dass Embryonen mit genetischen Anomalien übertragen werden, die zu einem Schwangerschaftsverlust führen könnten.
Familienplanung
Es hilft Paaren bei der Planung von Mehrlingsschwangerschaften, indem es genetisch normale Embryonen für die zukünftige Verwendung identifiziert.
Kosteneffektivität
Reduziert die emotionale und finanzielle Belastung durch wiederholte IVF-Zyklen oder gescheiterte Schwangerschaften.
Familie im Gleichgewicht
Ermöglicht die Auswahl des Geschlechts zu Zwecken der Familienplanung, falls gewünscht.
Verbesserte Zuversicht
Das Wissen um die genetische Gesundheit des Embryos gibt Paaren, die sich einer IVF unterziehen, ein beruhigendes Gefühl.
Risiken des PGT
Schaden am Embryo
Die Biopsie und das Einfrieren/Auftauen können viele Embryonen schädigen.
Falsche Ergebnisse
Der PGT ist zwar hochpräzise, aber nicht 100%ig zuverlässig, und es besteht die seltene Möglichkeit einer Fehldiagnose.
Ethische Erwägungen
Die Entscheidung über die Auswahl der Embryonen und den möglichen Mosaik-Embryotransfer kann eine Herausforderung sein.
Finanzielle Kosten
Die PGT verursacht zusätzliche Kosten zu den IVF-Zyklen, kann aber die langfristigen Kosten im Zusammenhang mit wiederholten Zyklen oder Fehlgeburten reduzieren.
Fortschritte in der PGT-Technologie
Die Zukunft der PGT-Technologie
Next-Generation-Sequenzierung (NGS)
Bietet eine überragende Genauigkeit und Tiefe bei genetischen Tests und ermöglicht die Erkennung von subtilen genetischen Anomalien.
Timelapse-Überwachung
Verfolgt die Embryonalentwicklung in Echtzeit und hilft Embryologen bei der Auswahl der qualitativ besten Embryonen für die Biopsie.
Verbesserte Mosaik-Analyse
Bietet detaillierte Einblicke in Mosaik-Embryonen und hilft bei der Entscheidungsfindung.
Warum sollten Sie sich für PGT bei Sakalli IVF entscheiden?
Bei Sakalli IVF bieten wir genetische Präimplantationstests (PGT) an, um einen möglichst gesunden Start für Ihre zukünftige Familie zu gewährleisten. Wenn Sie oder Ihr Partner in der Familie genetisch vorbelastet sind – oder wenn Sie während der IVF einfach nur beruhigt sein wollen -, bietet der Gentest eine zusätzliche Sicherheit. Durch die Analyse der Chromosomen der Embryonen können wir das Risiko einer Fehlgeburt verringern, Erbkrankheiten vermeiden und die Chancen für einen erfolgreichen Embryotransfer erhöhen.
Fortschrittliche Technologie
Wir verwenden hochmoderne Techniken wie die Sequenzierung der nächsten Generation (NGS) für eine genaue genetische Analyse.
Erfahrene Spezialisten
Unser Team aus genetischen Beratern und Fruchtbarkeitsspezialisten bietet fachkundige Beratung, die auf jeden Patienten zugeschnitten ist.
Umfassende Pflege
Von der ersten Beratung bis zur Betreuung nach dem Test unterstützen wir Sie bei jedem Schritt.
Personalisierte Lösungen
Wir bieten maßgeschneiderte Empfehlungen, um den Erfolg Ihrer Fruchtbarkeitsreise zu maximieren.
Die Reise von Rebecca und Jeff
Rebecca und Jeff, ein Paar in den späten 30ern, kämpften mit wiederkehrenden Fehlgeburten. Der PGT ergab, dass nur drei ihrer sieben Embryonen genetisch normal waren. „Der PGT gab uns die Zuversicht, weiterzumachen“, erzählt Rebecca. „Die Gewissheit, dass wir den gesündesten Embryo übertragen haben, machte den Unterschied. Ihr erster Transfer führte zu einer erfolgreichen Schwangerschaft.
Häufig gestellte Fragen
Der PGT ist sehr genau, aber nicht unfehlbar. Zur Bestätigung der Ergebnisse wird ein pränataler Test empfohlen.
Ja, mit dem PGT kann das Geschlecht des Embryos bestimmt werden, so dass Paare auf Wunsch das Geschlecht ihres Babys wählen können.
Die Kostenübernahme ist unterschiedlich. Unser Team kann Ihnen dabei helfen, finanzielle Möglichkeiten und Programme zu erkunden, die eine Behandlung ermöglichen.
Ihr Spezialist wird die nächsten Schritte besprechen, einschließlich weiterer IVF-Zyklen oder Spender-Gametenspender.
Die Tests und Ergebnisse werden in der Regel 1-2 Wochen nach der Biopsie durchgeführt.
Durch die Identifizierung genetisch normaler Embryonen verbessert die PGT die Chancen auf eine erfolgreiche Implantation und eine gesunde Lebendgeburt erheblich.
Der Mosaik-Embryotransfer birgt Risiken wie geringere Implantationsraten und mögliche Komplikationen. Eine genetische Beratung ist unerlässlich, bevor Sie sich für einen Transfer entscheiden.
Erwägen Sie einen genetischen Präimplantationstest (PGT)?
Wenden Sie sich an Sakalli IVF, um herauszufinden, ob PGT das Richtige für Sie ist – unsere Spezialisten stehen Ihnen bei jedem Schritt des Weges zur Seite.