Was ist eine Amniozentese und wann wird sie durchgeführt?

März 12, 2025
Was ist eine Amniozentese und wann wird sie durchgeführt?

Die Sicherstellung der Gesundheit des Fötus hat für werdende Mütter höchste Priorität, und pränatale Screening-Tests spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung des Wohlbefindens des Babys. Ein solcher Test ist die Fruchtwasseruntersuchung, ein diagnostisches Verfahren, mit dem mögliche genetische Störungen des Fötus festgestellt werden können. Hier erfahren Sie, was Sie über diesen Test wissen müssen.


Was ist eine Amniozentese?

Die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) ist ein pränataldiagnostischer Test, der in der Regel im zweiten Trimester (zwischen der 15. und 21. Schwangerschaftswoche) durchgeführt wird. Da es sich um ein invasives Verfahren handelt, wird es nur in bestimmten Fällen empfohlen, z.B. bei:

  • Familienanamnese von Erbkrankheiten.
  • Wenn ein Partner Träger einer Chromosomenstörung ist.
  • Verdacht auf fötale Infektion.
  • Frühere Kinder, bei denen das Down-Syndrom oder andere Chromosomenanomalien diagnostiziert wurden.

Der Test analysiert das Fruchtwasser, das fötale Zellen enthält und wertvolle Informationen über die Gesundheit des Babys liefert:

✅ Diagnose von fetalen Infektionen – Erkennt Infektionen, die die fetale Entwicklung beeinträchtigen können.
✅ Reife der fetalen Lunge – Bewertet, ob die Lungen des Babys für die Geburt ausreichend entwickelt sind.
✅ Genetische Tests – Identifiziert chromosomale oder genetische Störungen, die zu geistigen oder körperlichen Behinderungen führen können.


Wie wird die Amniozentese durchgeführt?

Das Verfahren erfolgt in mehreren sorgfältig kontrollierten Schritten:

  1. Es wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um den Fötus zu lokalisieren und die sicherste Einstichstelle zu bestimmen.
  2. Eine dünne Nadel wird vorsichtig durch die Bauchdecke, die Gebärmutterwand und in die Fruchtblase eingeführt.
  3. Eine kleine Probe des Fruchtwassers, die fetale Zellen enthält, wird zur Analyse entnommen.

Der gesamte Vorgang dauert in der Regel 20-30 Minuten und erfordert keine Anästhesie.


Risiken der Amniozentese

Obwohl die Amniozentese im Allgemeinen sicher ist, birgt sie einige Risiken:

  • Fehlgeburt: Das größte Risiko, das aufgrund des invasiven Charakters des Eingriffs in etwa 1 von 500 Fällen auftritt.
  • Fötale Punktion: In seltenen Fällen kann es zu einer plötzlichen Bewegung des Fötus kommen, die zu einer kleinen Punktion führt. Schwere Verletzungen sind jedoch äußerst selten.
  • Fruchtwasseraustritt: Gelegentlich kann Fruchtwasser aus der Gebärmutter austreten, was sich jedoch in der Regel ohne medizinischen Eingriff zurückbildet.

Aufgrund ihres invasiven Charakters wird die Fruchtwasseruntersuchung nicht routinemäßig bei allen Schwangerschaften durchgeführt, sondern nur bei besonderen medizinischen Indikationen empfohlen.


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